09.10.2016
Oktober: Weinwanderung ins Weinparadies Franken

 

Mit dem Regionalexpress fuhren wir von Siegelsdorf nach Iphofen. Dort stiegen wir um in den Kirchenburg-Express nach Hüttenheim. Bei einem Dorfspaziergang besichtigten wir eine der größten und besterhaltenen Kirchenburgen Frankens. Richtig feierlich wurde es, als wir stimmgewaltig in der Kirche den Choral „Großer Gott wir loben dich“ anstimmten.

Gut gelaunt wanderten wir anschließend auf dem Weinparadiesweg durch die Weinberge am Fuße des Hüttenheimer Tannenberges. In einer Wanderhütte packten wir die Schätze aus unseren Rücksäcken aus: Hüttenheimer Wein, Brezen, Käsewürfel, Salami, und einen ganzen Ring Fleischwurst. Diese Winzerbrotzeit schmeckte allen vorzüglich und wir genossen dabei den herrlichen Panoramablick über die herbstlichen Weinberge des Weinparadieses. Kein „Bröggala“ unserer Vesper blieb übrig. Der traditionelle Trinkspruch zur Schnapsrunde passte bei dem einen oder anderen perfekt: “Immer wenn ich geh und steh, tun mir meine Knochen weh. Wenn ich jedoch sitz und sauf, hören die Schmerzen auf“.

Mit vollen Bäuchen und leeren Rucksäcken ging´s dann vorbei an der Weinparadiesscheune und mit einem kleinen Abstecher über den Winzersteig hinauf zur Ruine Kunigundenkapelle. Der kurze, anfangs etwas steile Aufstieg wurde mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Entspannt ging es durch die Weinberge hinunter nach Bullenheim in eine gemütliche Heckenwirtschaft. Bei Kaffee und Kuchen und dem ein oder anderen Gläschen Bacchus oder Silvaner überraschte uns die Bullenheimer Weinprinzessin Lena mit ihrem Besuch und erfreute uns mit ihrem Liebreiz.

Auf bequemen Weinbergwegen wanderten wir zurück nach Hüttenheim. Dort ließen wir den Tag bei einer zünftigen Häckerbrotzeit und guter Laune ausklingen.

Auf der Heimfahrt im Zug erreichte die Stimmung bei einer Flasche Hüttenheimer Bacchus, die sich bis dahin im Rucksack versteckt hatte, ihren Höhepunkt. Dabei gab es heiße Diskussionen mit einer Schönheit aus Sulzfeld, ob man zerissene Hosen besser näht oder tackert.

Am Bahnhof in Siegelsdorf angekommen, waren sich alle einig: Es war wieder ein gelungener Ausflug mit viel Spaß, Wein und Gesang.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.