13.10.2018
Oktober: Weinwanderung der Freien Wähler Obermichelbach

Die Weinwanderung der Freien Wähler Obermichelbach führte dieses Mal über die „Weininsel“.

Die Weininsel ist ein Weinanbaugebiet, das von der Mainschleife bei Volkach eingeschlossen wird. Zur Weininsel gehören die Gemeinden Volkach, Sommerach, Nordheim und Escherndorf. Die dazugehörigen Weinlagen muss jeder echte Franke kennen: Ratsherr, Katzenkopf, Vögelein und Lump.

Bei fast sommerlichen Temperaturen fuhren am Samstag, den 13. Oktober achtzehn Wein- und Wanderbegeisterte mit dem Regionalexpress von Siegelsdorf nach Kitzingen. Dort stiegen wir um in den Mainschleifen-Express ins Winzerstädtchen Sommerach. Damit unterwegs niemand verdurstete, kauften wir bei einem Spaziergang durch Sommerach in der Vinothek ein paar Flaschen süffigen Frankenwein und wanderten hinauf zum Katzenkopf.

Bald erreichten wir den Aussichtsturm hoch über Sommerach. Hier ließen wir uns Silvaner, Müller-Thurgau, Brezen, Wurst und Käse schmecken und genossen dabei den herrlichen Blick über die sonnenbeschienenen Weinberge. Gestärkt wanderten wir auf fast ebenen und geteerten Spazierwegen zum Panoramahügel auf dem Kreuzberg und wurden mit einem traumhaften 360° Rundumblick verwöhnt. Der Blick wanderte über herbstliche Weinberge, die Mainschleife, die Vogelsburg, die Gaibacher Konstitutionssäule (errichtet 1828 zum Gedenken an die bayerische Verfassung von 1818), die Kapelle Maria im Weingarten, Münster Schwarzach und die idyllischen Weinorte. Richtig stimmungsvoll wurde es, als Gerdi Jäger das Frankenlied anstimmte und alle mitsangen. Sogar die „außerwärtigen“ Wanderer lauschten andachtsvoll unserem Loblied auf das schöne Frankenland.

Durch den herbstlich gefärbten Wingert ging`s dann entspannt hinunter nach Nordheim. Dort mundete uns in der modernen Vinothek vom Weingut Glaser Kaffee, Kuchen, Wein und mehr (z.B. Schwiegermutter-Torte). Bequeme Winzerwege führten einen Teil der Wanderer zurück nach Sommerach. Knie-, Hüft- und Fußkranke bewältigten die Strecke völlig stressfrei und bequem mit einem Bus, der nur für uns fuhr. Nach einem nochmaligen Abstecher in die Vinothek kehrten wir zum Abendessen im historischen „Gasthof zum Schwan“ ein. Zu einem „Absacker“ schauten wir noch beim Winzer Volkmar Zang vorbei, der uns ganz unkompliziert ein paar Flaschen seines süffigen Hausweines und einen Karton Gläser auf den Tisch stellte.

Später brachte uns der Mainschleifen-Express wieder nach Kitzingen und zurück ging es mit dem Zug beschwingt nach Siegelsdorf. Ein besonders „kitzeliges“ Erlebnis hatte dabei Herbert Jäger: Zu seinen Füßen lag eine englische Bulldogge, die ihm während der ganzen Fahrt seine strammen Wadeln abschleckte. O-Ton Herbert: „Des wor fei schee“.

Und das galt nach Meinung aller für den ganzen Tag: „Des wor fei schee“.